HEH Essmann Stiftung
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Denkmalschutz
Der Denkmalschutz dient dem Schutz von Kulturdenkmalen und kulturhistorisch relevanten Gesamtanlagen. Ziel ist es, dafür zu sorgen, dass Denkmale dauerhaft erhalten, nicht verfälscht, beschädigt, beeinträchtigt oder zerstört werden, und dass Kulturgüter dauerhaft gesichert werden. Arbeiten, die zur Er- und Unterhaltung von Kulturdenkmalen notwendig sind, bezeichnet man wiederum als Denkmalpflege.
Die Erhaltung und pflegerisch-restauratorische Umgang mit den Denkmälern in der emsländischen Heimat hat sich die Essmann Stiftung zur Aufgabe gemacht.
Mausoleum "Familie Friedrich Koke"
Im Jahr 1930 erwarb Frau Maria Koke, geb. Klasing ein Areal von ca. 18x12m auf dem Alten Friedhof Lingen (Ems), um für ihren im Jahr 1924 in Rancagua /Chile verstorbenen Ehemann Friedrich Koke ein Mausoleum zu errichten.
Die damalige Kirchhofskommission gewährte Frau Koke nach Zahlung von 2.500 Goldmark und unter der Auflage der Aufschüttung des Geländes den Bau der gewünschten Familiengrabstätte.
Im Jahr 1938 verstarb Frau Maria Koke und wurde ebenfalls im Mausoleum bestattet.
Mit den Urnenbeisetzungen von Vizeadmiral Friedrich Frisius im Jahr 1974 und seiner Witwe Blanca Frisius, geb. Koke im Jahr 1993 fanden die letzten Bestattungen der Koke-Familie im Mausoleum statt.
In den folgenden Jahrzehnten verfiel das Gebäude zusehend. Durch den Wildwuchs der Bepflanzung wurden die Beschädigungen abermals begünstigt.
2014 konnte ein Vertrag zur Übernahme des Gebäudes und des umliegenden Areals zwischen der Erbengemeinschaft und der Friedhofskommission Lingen /Ems geschlossen werden.
Die Erbengemeinschaft verzichtete einstimmig auf die Nutzungsrechte an der Familiengrabstätte. Im Gegenzug verpflichtete sich die Friedhofskommission zur denkmalgerechten Sanierung und Unterhaltung des Gebäudes sowie zur Wiederbestattung der im Mausoleum bestatteten Familienmitglieder im Untergeschoss bzw. im Altar.
In fast zweijähriger Bauzeit wurde das im neoklassizistischen Stil erbaute Mausoleum Familie Friedrich Koke grundlegend saniert und für die Aufnahme von Urnen als Kolumbarium umgebaut.
Die Sanierungsarbeiten erstreckten sich von der Frei- und Trockenlegung des Untergeschosses, der Neueindeckung des Daches, der Restaurierung der Buntglas und Deckenfenster über die Reinigung und Reparatur der Fassade bis hin zu einem nahezu kompletten Neuaufbau des Innenraums.
Nach Fertigstellung im November 2018 stehen nun 92 Urnenkammern für jeweils bis zu 3 Urnen zur Verfügung.
Insgesamt wurden ca. 335.000 EUR in die Sanierungsarbeiten und in die Anbindung des gesamten Geländes an die bestehende Friedhofsstruktur investiert.
Durch die Öffnung des Gebäudes für Urnenbeisetzungen wurde eine weitere Möglichkeit der Bestattung auf den Lingener Friedhöfen geschaffen und stellt durch die regionale Einzigartigkeit des Mausoleums einen klaren Beweis für eine lebendige und vielfältige Trauer- und Bestattungskultur dar.
Eine Investition dieser Größenordnung wäre allein aus Friedhofsmitteln nicht finanzierbar gewesen. Aus diesem Grund ist die Friedhofskommission Lingen /Ems froh und dankbar für die Unterstützung aller Spender und Sponsoren.
Die damalige Kirchhofskommission gewährte Frau Koke nach Zahlung von 2.500 Goldmark und unter der Auflage der Aufschüttung des Geländes den Bau der gewünschten Familiengrabstätte.
Im Jahr 1938 verstarb Frau Maria Koke und wurde ebenfalls im Mausoleum bestattet.
Mit den Urnenbeisetzungen von Vizeadmiral Friedrich Frisius im Jahr 1974 und seiner Witwe Blanca Frisius, geb. Koke im Jahr 1993 fanden die letzten Bestattungen der Koke-Familie im Mausoleum statt.
In den folgenden Jahrzehnten verfiel das Gebäude zusehend. Durch den Wildwuchs der Bepflanzung wurden die Beschädigungen abermals begünstigt.
2014 konnte ein Vertrag zur Übernahme des Gebäudes und des umliegenden Areals zwischen der Erbengemeinschaft und der Friedhofskommission Lingen /Ems geschlossen werden.
Die Erbengemeinschaft verzichtete einstimmig auf die Nutzungsrechte an der Familiengrabstätte. Im Gegenzug verpflichtete sich die Friedhofskommission zur denkmalgerechten Sanierung und Unterhaltung des Gebäudes sowie zur Wiederbestattung der im Mausoleum bestatteten Familienmitglieder im Untergeschoss bzw. im Altar.
In fast zweijähriger Bauzeit wurde das im neoklassizistischen Stil erbaute Mausoleum Familie Friedrich Koke grundlegend saniert und für die Aufnahme von Urnen als Kolumbarium umgebaut.
Die Sanierungsarbeiten erstreckten sich von der Frei- und Trockenlegung des Untergeschosses, der Neueindeckung des Daches, der Restaurierung der Buntglas und Deckenfenster über die Reinigung und Reparatur der Fassade bis hin zu einem nahezu kompletten Neuaufbau des Innenraums.
Nach Fertigstellung im November 2018 stehen nun 92 Urnenkammern für jeweils bis zu 3 Urnen zur Verfügung.
Insgesamt wurden ca. 335.000 EUR in die Sanierungsarbeiten und in die Anbindung des gesamten Geländes an die bestehende Friedhofsstruktur investiert.
Durch die Öffnung des Gebäudes für Urnenbeisetzungen wurde eine weitere Möglichkeit der Bestattung auf den Lingener Friedhöfen geschaffen und stellt durch die regionale Einzigartigkeit des Mausoleums einen klaren Beweis für eine lebendige und vielfältige Trauer- und Bestattungskultur dar.
Eine Investition dieser Größenordnung wäre allein aus Friedhofsmitteln nicht finanzierbar gewesen. Aus diesem Grund ist die Friedhofskommission Lingen /Ems froh und dankbar für die Unterstützung aller Spender und Sponsoren.